Tina turns Farbenkollektiv „Nicht nur eine Werbeagentur“

Ein heller Blitz, ein Zucken im Bein und ich war wach. Geblendet vom grellen Sonnenlicht wollte ich mir die Bettdecke zurechtzupfen, als mir auffiel, dass meine linke Hand von etwas warmen und klebrigen bedeckt war. Verwundert und erschrocken zugleich bewegte ich die Hand Richtung Nase und atmete einmal ganz leicht ein. Nachdem ich den Geruch identifiziert hatte, öffnete ich voller Erregung meine Augen. “ZUCKERGUSS!”.
Der Anblick war heroisch und entzückend zugleich. Meine Hand hatte die Nacht in der Dunkin’ Donuts 6er Box zwischen Boston Cream und Lemon Donuts verbracht.
Mit vor Vorfreude funkelnden Augen vertilgte ich die restlichen Donuts, die vom Vorabend übrig geblieben sind.

Gesättigt und voller Glückseligkeit schwebte ich ins Badezimmer und betrachtete mich im Spiegel. “Schon 23 Jahre alt” sagte ich mir und wischte mir die letzten rosafarbenen Streusel aus dem Bart.

Im gleißenden Sonnenlicht befreite ich mich von meinen Hüllen und stieg voller Zuversicht in die Dusche. Voller Wonne wusch ich mich und summte nebenbei die Melodie von “The Trooper” von Iron Maiden. Nachdem ich das Gitarrensolo durch hatte, stieg ich majestätisch aus der Dusche und trocknete mich ab. Das wärmende Sonnenlicht breitete sich dabei auf meiner gesamten Rückseite aus und ich konnte nochmal durchatmen.
Nachdem ich schwungvoll in meine Anziehsachen geschlüpft bin, setzte ich mich in die Küche und steckte mir eine Zigarette an.

“farbenkollektiv” murmelte ich. Nicht einfach nur eine Werbeagentur. Nicht einfach nur Marketing. Eher eine Marke, eher ein Lebensstil.
“Hä, und warum?” hörte ich es aus irgendwelchen Ecken. Ich lachte, und danach dachte ich nach. “Ja…warum?” Ich lachte erneut. “Ist doch klar! “farbenkollektiv” ist eine Einheit. Mehrere Menschen bilden einen Körper. So wie bei den Power Rangers, wenn sich alle Ranger zum Megazord transformieren!

Ein frisches Lüftchen holte mich aus meinen Gedanken. “Go Go Power Rangers” rief ich und sprang auf. Ich schnappte mir meinen Rucksack und glitt aus der Wohnungstür.
Unten angekommen schlängelte ich mich am Kinderwagen vorbei. Durch einen gut positionierten Hüpfer übersprang ich zusätzlich das Stützrad des Kinderfahrrads, welches sich mir provokativ in den Weg stellte.

Ich öffnete die Haustür und ich war nun endlich an der Straße angekommen. Überall Graffitis und Kritzeleien, Tumult und Hektik, hoher Häuser und Leben. Es war der absolute Kontrast zu Detmold, aber ich liebe es jetzt schon.

Kurze Zeit später erreichte ich nun endlich meinen neuen Tempel der Kreativität: Widdersdorfer Straße 246. Das Luisenviertel.

Begrüßt wurde ich als Tina. “Tina?…warum nennen mich alle Tina?”. Ich schaute unsicher in die Runde. “Aber ich bin doch Dominic” murmelte ich leise und verunsichert. “Nein nein, du bist Tina”. Verwirrt versuchte ich meine Gedanken zu sortieren. “Am ersten Oktober fängt Bibi (Bianca) bei uns an. Und zusammen könnt ihr einfach nur Bibi&Tina sein!”. Jetzt hatte ich verstanden! Es dauerte noch ein paar Minuten bis ich mich drauf einlassen konnte, aber mittlerweile geht’s ohne Tina einfach nicht mehr.

Hier bleibe ich nun 6 Monate und darf meinen Gedanken freien Lauf lassen. Corporate Identity, Design, Mockup usw.. sind jetzt Begriffe die ich täglich höre, und das ist auch gut so. Denn egal was ich hier tun werde, ich tue es genauso liebevoll wie alle anderen beim farbenkollektiv.

Hex-hex,
Eure Tina

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